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VCD begrüßt Nachbesserungen beim Stadtbahn-Fahrplan und kritisiert fehlende Fahrgastinformation

Presseinformation Nr. 1/2014, Heilbronn, 7. Januar 2014

Der VCD in der Region Hall-Heilbronn-Hohenlohe begrüßt, dass die Karlsruher Alb­tal­verkehrsgesellschaft die Kritik der Fahrgäste ernst nimmt und den Fahrplan der Stadt­bahnlinie S4 zum Schulstart nach den Winterferien am 7. Januar nachgebessert hat. Kritik übt der VCD an der nicht vorhandenen Informationspolitik vor allem des Heilbronner Verkehrsverbundes (HNV) und der mangelhaften Kooperation zwischen Verkehrs­unternehmen und Aufgabenträgern.

Es kann nicht sein, dass Fahrgäste erst aus der Zeitung erfahren müssen, dass ihr Zug jetzt zusätzliche Halte hat oder es geänderte Fahrzeiten gibt“, kritisiert VCD-Vor­stand Hans-Martin Sauter. Auf der Internetseite des Heilbronner Verkehrs­verbundes gebe es zu den Änderungen auf der S4 noch am Abend des 7. Januars keinerlei Informationen. Zudem würden weiterhin veraltete Fahrpläne zum Download an­geboten. „Es ist schon erschreckend, wie wenig den HNV die Bedürfnisse seiner Kun­den interessieren“, so Sauter. Zurecht ärgerten sich viele Fahrgäste über jähr­liche Preis­steigerungen im Öffentlichen Verkehr (ÖV), wenn es dafür noch nicht einmal minimalste Kundeninformationen gebe.

So gewinnt man keine Fahrgäste für den Öffentlichen Verkehr. Im Gegenteil, man treibt die Menschen wieder zurück zum Auto“, sagt Sauter. Das belegten auch die vielen Kommentare von Fahrgästen in diversen Medien zum Thema.

Als Ursache für die Probleme beim Verkehr der Stadtbahnlinie S4, wie auch auf der Frankenbahn, sieht der VCD vor allem die mangelnde Koordination und Kommuni­ka­tion zwischen Schulen, Verkehrsunternehmen und Auf­gaben­trägern im Stadt- und Land­kreis Heilbronn. Zu Fahrplanänderungen gibt es – wenn überhaupt – nur man­gel­hafte Informationen, Busverkehre werden nicht auf die geänderten Fahr­pläne der S-Bahnen oder Regionalzüge abgestimmt. Niemand fühle sich im Stadt- oder Land­kreis Heilbronn für den Öffentlichen Verkehr, eine kompetente Verkehrs­planung oder die Information der Fahrgäste verantwortlich. „Geht etwas schief, waren es immer die anderen“, stellt Sauter fest. „So kann es nicht weitergehen.

Der VCD fordert daher, den Öffentlichen Verkehr in der Region auf eine neue Grund­lage zu stellen und ein fachlich kompetentes Gremium zu schaffen, das als Ansprech­partner für Verkehrs­unter­nehmen und Fahrgäste dient, die Verantwortung der Auf­gaben­träger konsequent wahrnimmt, Fahrpläne zwischen Bus und Bahn koor­di­niert und die Einhaltung von Qualitätsstandards im ÖV streng überwacht. Dies könne zum Beispiel ein kommunaler Zweckverband mit einem schon lange geforderten Fahr­gast­beirat sein.

Weitere Infos im Stadtbahn-Weblog


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